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Twoplus in Deutschland
Frühling 2006
Die erste Sperma-Lieferung von Norwegischem Rotvieh ist diese Woche nach Deutschland geschickt worden.
Nach einer intensiven Einführung in Norwegen in die Besonderheiten der Norwegischen Rotviehzucht und das Twoplus-Kreuzungsprogramm starten wir letzteres jetzt hier in Deutschland.
Der Gesundheitszustand der Herden und das norwegische Zuchtsystem waren sehr beeindruckend.
Labmagenverlagerungen kennen sie in Norwegen fast gar nicht und die Klauenqualität ist sehr gut, obwohl normalerweise nur einmal im Jahr die Klauen geschnitten werden. Routinemäßige Trockenstehbehandlungen werden nicht durchgeführt (keine prophylaktische Antibiotika-Gabe). Trotzdem kommen Mastitiden nur sehr selten vor. Wenn, dann meist bei den Trockenstehern.
Für Maissilage ist das Klima nicht geeignet, so dass sie mit Grassilage (hauptsächlich Timothee-Gras), die relativ spät geerntet wird, Heu und Kraftfutter auskommen müssen. Unter besseren Futterbedingungen ist die Milchleistung noch etwas höher.
Bild links: Helmut Otten, Landwirt aus Deutschland und Trond Ludvigsen, Leiter der Bullen-Teststation in Norwegen mit Norwegischen Rotvieh-Bullen auf der Teststation (Foto: Egil Hersleth)
Bild rechts: Renate Otten, Tierärztin aus Deutschland und Bjørn Sætren, Milchvieh-Farmer aus Norwegen bei der Diskussion über die Silagequalität (Foto: Egil Hersleth)
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